3D-Druck begeistert? Erfahren Sie wie Sie Ihre 3D-Drucke metallisch veredeln können!
3D-Drucke haben nicht nur die Firmenwelt revolutioniert, sondern sind sowohl kommerziel als auch im Hobbybereich von hohem Interesse! Mithilfe von 3D-Drucken lassen sich beeindruckende Repliken herstellen, Ersatz für Verschleißteile drucken, kleine Kunstwerke schaffen oder theoretisch auch industriell produzieren. Die Erstellung von 3D-Drucken ist im Wesentlichen unkompliziert und der finanzielle Aufwand durch das eingesetzte Material überschaubar. Wenn Sie mit den häufig eingesetzten Kunststoffen als Endmaterial auf Dauer nicht mehr zufrieden sind, Ihnen der direkte Druck in Metall zu kostenintensiv ist oder Sie schlicht und einfach ein optisch ansprechendes Finish aus echtem Metall Ihrer eigenen Wahl bevorzugen, empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle unser Verfahren zur Veredelung von 3D-Drucken! Auf dieser Seite finden Sie wertvolle Informationen zum Prozess der Galvanisierung von 3D-Drucken sowie einen Überblick über die Möglichkeiten der Galvanik für 3D-Druck und Electroforming. Die Anwendungsoptionen sind nahezu grenzenlos. Spielfiguren, Geschenke, Kleinteile bis hin zu Werkzeugen oder Dekorationsobjekten, ebenso wie technische Geräte, Schmuck, Leiterbahnen und Platinen lassen sich mit 3D-Druck erzeugen, mit Kupferleitlack metallisieren und schließlich galvanisch behandeln.
Ein Verfahren für Leitfähigkeit – unendlich viele Möglichkeiten
Electroforming - Bildung solider metallischer Festkörper
‚Electroforming‘ ist ein Verfahren zur Abscheidung dicker Metallschichten aus einem Elektrolyten, bei dem metallische Festkörper gebildet werden. Das Verfahren findet heute industrielle Anwendung in der Mikrosystemtechnik, ist in vereinfachter Form aber auch im Hobbybereich beliebt. Unser saurer Glanzkupferelektrolyt wird als Elektrolyt beim Electroforming verwendet, um zunächst Kupferschichten auf Ihrem mit Kupfer- oder Silberleitlack behandelten Objekt Schicht für Schicht wachsen zu lassen. Auf diese Weise haben Sie aus Plastik Metall gemacht. Im letzten Schritt kann das nunmehr verkupferte Objekt mit einem beliebigen Metall unserer Auswahl an Elektrolyten beschichten.
So funktioniert das Verfahren zur galvanischen Beschichtung von 3D-Drucken
- Das 3-D-gedruckte Objekt entgraten, anschleifen und reinigen.
- Tifoo Kupferleitlack auftragen und trocknen lassen, um Metallschicht herzustellen.
- Objekt im galvanischen Bad für maximale Leitfähigkeit sauer glanzverkupfern.
- Empfohlen: Mit Palladium beschichten, um eine metallische Sperrschicht zu erzeugen.
- Beschichtung der Oberfläche mit gewünschten Metall (z.B. Silber, Gold) und Verfahren (Brush, Pen, Bad).
- Optional: Oberfläche abschleifen oder polieren für maximalen Spiegelglanzeffekt.
Beachten Sie während des gesamten Prozesses stets die Gebrauchsanweisungen der Produkte und arbeiten Sie ausschließlich mit Schutzbrille und Schutzhandschuhen. Je sauberer bei jedem Einzelschritt gearbeitet wird, desto besser ist das Ergebnis am Ende!
Wertvolle Tipps für optimale Ergebnisse
2. Der Kupferleitlack sollte gleichmäßig aufgetragen werden und zwischen mehreren Schichten immer gut durchtrocknen.
3. Drucken Sie Ihr 3D-Objekt idealerweise bereits so, dass es eine vordefinierte Stelle zur späteren Kontaktierung im galvanischen Bad hat.
4. Vermeiden Sie Hohlräume im Objekt, um Aufschwimmen im Bad oder Flüssigkeitsaufnahme vorzubeugen.
5. Stellen Sie nach dem Verkupfern sicher, dass das Objekt nicht beschlägt. Eine gründliche Reinigung zwischen allen Arbeitsschritten verbessert die Ergebnisse zusätzlich.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Galvanisieren
Sie müssen die Stromdichte, die für den jeweiligen Elektrolyten empfohlen wird, mit der Oberfläche des Werkstücks in dm² multiplizieren und erhalten dann die benötigte Stromstärke. Die Spannung regelt sich nach, wenn die Stromstärke entsprechend eingestellt wird.
Das ist von Elektrolyt zu Elektrolyt unterschiedlich. Wenn die Anoden aus demselben Material bestehen wie das Salz in der Elektrolytlösung (z.B. Kupfer, Nickel, Silber, Zink), dann bleibt der Salzgehalt dadurch konstant, dass sich die Anode langsam aber stetig auflöst. Allerdings ist der Elektrolyt dennoch irgendwann verunreinigt und Glanzbildner (falls vorhanden) werden aufgebraucht.
Man kann die Goldelektrolyte Flash und Midas verdünnen (bis 1:1), allerdings nimmt dann ihre Abscheidegeschwindigkeit und der Glanz ab
Die Anoden sollen mindestens so groß sein wie die Oberfläche des zu beschichtenden Objektes. Die Versorgung mit 2 Anoden (links und rechts) liefert erwiesenermaßen bessere Ergebnisse.
Wenn man von beiden Seiten gleichzeitig beschichten will, sollte man in der Wanne an beiden Seiten jeweils eine Anode platzieren und in die Mitte das Werkstück platzieren. Die Abscheidung erfolgt dann gleichmäßiger als bei der Methode mit nur einer Anode.
Die Erschöpfung des Elektrolyten erkennt man an der sich verlangsamenden Abscheidung. Die Färbung z.B. beim Goldelektrolyten Midas steht allerdings nicht dafür, dass der Elektrolyt aufgebraucht wäre.
Für Gold und Palladium: Edelstahl oder Graphit. Für Kupfer (basisch und sauer): Kupfer. Für Nickelelektrolyt: Nickel. Für Silberelektrolyt: Silber. Für Zinkelektrolyt: Zink. Für Chromelektrolyt: nicht kompatibel mit Badgalvanik.
Nein, das ist leider nicht möglich. Unser Chromelektrolyt funktioniert nur in Verbindung mit dem Brush-Verfahren (Tampongalvanik).