Neu in der Galvanik? Wertvolle Tipps für das erste Projekt
Erste Schritte: Materialbestimmung als Vorbereitung - welches Material habe ich vor mir?
Die Wahl des richtigen Elektrolyten für Ihr Galvanik-Projekt
- Der zu beschichtende Gegenstand ist staub- und fettfrei. Je sauberer und glatter die Oberfläche VOR der Beschichtung, desto sauberer und besser das Ergebnis NACH dem Galvanisieren.
2. Vermeiden Sie sog. Übertragungseffekte, d.h. Verunreinigungen des Elektrolyten oder Rückstände am Objekt, indem Sie nach jedem Schritt mit destilliertem oder sauberem Wasser spülen.
3. Nach dem Galvanik-Prozess und zwischen jedem Verfahrensschritt Objekt nochmals gründlich reinigen, spülen und entfetten. Bei Bedarf lässt sich die Oberfläche am Ende schleifen oder spiegelglatt polieren – das kann auch zwischen verschiedenen Schichten sinnvoll sein, da diese gleichmäßig wachsen und sich Unebenheiten fortsetzen können.
Befolgen Sie außerdem unbedingt die in den produktspezfischen Anwendungshinweisen angegebenen Sicherheitshinweise. Schutzbrille, Maske und Handschuhe sind unabdingbar bei jedem galvanischen Beschichtungsvorgang.
Kurzfassung
- Material des zu beschichtenden Objekts bestimmen und auf Kompatibilität überprüfen.
- Richtigen Elektrolyten in passender Größe für die galvanische Beschichtung auswählen.
- Vor- und Nachbehandlung ausführen. Schutzkleidung tragen. Bei Bedarf zwischenpolieren.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Galvanisieren
Sie müssen die Stromdichte, die für den jeweiligen Elektrolyten empfohlen wird, mit der Oberfläche des Werkstücks in dm² multiplizieren und erhalten dann die benötigte Stromstärke. Die Spannung regelt sich nach, wenn die Stromstärke entsprechend eingestellt wird.
Das ist von Elektrolyt zu Elektrolyt unterschiedlich. Wenn die Anoden aus demselben Material bestehen wie das Salz in der Elektrolytlösung (z.B. Kupfer, Nickel, Silber, Zink), dann bleibt der Salzgehalt dadurch konstant, dass sich die Anode langsam aber stetig auflöst. Allerdings ist der Elektrolyt dennoch irgendwann verunreinigt und Glanzbildner (falls vorhanden) werden aufgebraucht.
Man kann die Goldelektrolyte Flash und Midas verdünnen (bis 1:1), allerdings nimmt dann ihre Abscheidegeschwindigkeit und der Glanz ab
Die Anoden sollen mindestens so groß sein wie die Oberfläche des zu beschichtenden Objektes. Die Versorgung mit 2 Anoden (links und rechts) liefert erwiesenermaßen bessere Ergebnisse.
Wenn man von beiden Seiten gleichzeitig beschichten will, sollte man in der Wanne an beiden Seiten jeweils eine Anode platzieren und in die Mitte das Werkstück platzieren. Die Abscheidung erfolgt dann gleichmäßiger als bei der Methode mit nur einer Anode.
Die Erschöpfung des Elektrolyten erkennt man an der sich verlangsamenden Abscheidung. Die Färbung z.B. beim Goldelektrolyten Midas steht allerdings nicht dafür, dass der Elektrolyt aufgebraucht wäre.
Für Gold und Palladium: Edelstahl oder Graphit. Für Kupfer (basisch und sauer): Kupfer. Für Nickelelektrolyt: Nickel. Für Silberelektrolyt: Silber. Für Zinkelektrolyt: Zink. Für Chromelektrolyt: nicht kompatibel mit Badgalvanik.
Nein, das ist leider nicht möglich. Unser Chromelektrolyt funktioniert nur in Verbindung mit dem Brush-Verfahren (Tampongalvanik).